Aromatische Honige in Bioqualität und in seltenen Sorten produziert die Blütenmeer Imkerei auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik im Naturpark Westhavelland. Unsere Wanderung führt uns entlang der Dosse zur Insl Kyritz, einem Kleinod für Ausflügler.
Sieversdorf-Hohenofen erreichen wir mit dem Bus von Neustadt-Dosse aus. Vogelgezwitscher und ein konstantes Summen erfüllen die Frühsommerluft auf der Grasfläche hinter den alten Hallen der ehemaligen Patent-Papierfabrik Hohenofen. Imker Christoph Steinhauer führt uns zu seiner Bienen-Zuchtstation. Unzählige bunte Holzkästen stehen hier, um die Eingangsschlitze herum sonnen sich Bienen, andere schwirren geschäftig umher. Hier werden neue Königinnen aufgezogen. »So eine Imkerei steht und fällt mit den Königinnen,« begründet Christoph die Tatsache, dass er und sein Freund und Geschäftspartner Sebastian Kromer alle Königinnen selbst züchten und nicht etwa einkaufen. Während er einen mit Honig gefüllten Holzrahmen aus einem der Bienenstöcke zieht, erklärt der Imker worauf es dabei ankommt: »Es ist gut, wenn man viele Völker hat. Die werden beobachtet übers Jahr und dann entscheiden wir, welche der Königinnen wir als Zuchtmutter nehmen wollen. Wenig Schwarmtrieb, guter Honig. Sanftmütig und gesund muss sie sein.«
Seit 2012 betreibt er die Imkerei hauptberuflich, gegründet haben Christoph und Sebastian ihre Imkerei aber schon fünf Jahre zuvor. Mit 30 Bienenvölkern haben sie angefangen, »heute sind es 500,« berichtet der gelernte Chemiker stolz. Auf unserem Weg zu den Produktionsräumen verrät Christoph, dass er lange im Regionalmanagement tätig war, bevor er zur Berufsimkerei kam. Als er die Eisentür zu einem Werkstattraum öffnet, strömt uns der wohlige Duft von frischem Bienenwachs entgegen. Es riecht als hätte jemand eine Blechschachtel mit Wachsmalstiften geöffnet. »Das war das, was mich so fasziniert hat. Kurz nach dem Studium war hier eine alte Frau, die geimkert hat. Und dieser Geruch und dieses ruhige Brummen … das hat mich einfach nie mehr losgelassen. Bei ihr hab ich das gelernt. Und schließlich bin ich dazu wieder zurückgekommen.«
IMKEREI BLÜTENMEER
Blütenmeer Honige werden über den Bio-Handel vertrieben (z.B. Bio Company). Eine Besichtigung der Imkerei ist nicht möglich. Spezielle, besonders rare Honigsorten wie Brombeer-, Phacelia- oder Weißdornhonig sind Schätze, die es sich unbedingt zu probieren lohnt!
www.bluetenmeer-imkerei.de
Sein Arbeitsrhythmus folgt dem Rhythmus der Bienen: »Die Bienen machen Honig von Mai bis Juli. Das sind nur drei Monate. Und ich als Imker muss das erfüllen, was die Biene vorgibt.« Im Sommer beginnen die Tage da früh um vier Uhr und dauern bis abends um acht. »Das schlaucht schon. Aber die Arbeit ist eben auch eine sehr wohltuende.« Zufrieden wirkt der gebürtige Sachse, wenn er von seinem Leben als Imker spricht. Und als wir wissen wollen, wie das Bienenjahr so aussieht, fährt er fort: »Die Weide blüht zuerst. Danach kommt dann der Raps, den wir auch jetzt gerade haben. Das ist in Brandenburg oft sehr schwierig, weil diese Jahreszeit oft sehr trocken ist und die Bienen dann zu wenig Tracht haben. Dann wandern wir mit den Bienen.« Wir laufen hinüber zu zwei Fahrzeugen mit Kränen, zum Transprotieren und Umladen der Völker. Mit diesen Geräten werden die Völker dann zu Orten gefahren, an denen sie wieder Nahrungsquellen finden.
»
Ich als Imker muss das erfüllen, was die Biene vorgibt.
«
»Zu gucken, wo gute Trachtquellen sind, ist das wichtigste für den Imker. Und dann spricht man sich ab mit den Bauern und den anderen Imkern, bevor man seine Völker dort aufstellt.« Das sei nicht immer einfach, aber oft hat er auch Glück. Dank seiner guten Kenntnis des Umlands findet Christoph für seine Bienen besonders vielversprechende Standorte, an denen die Tiere auch mal die Pollen ganz ungewöhnlicher Blüten sammeln und zu Honig verarbeiten. So produziert die Blütenmeer Imkerei deutschlandweit die meisten Honigsorten. Fast 20 Stück sind es derzeit. Und einige davon sind so speziell, dass man sie nur hier bekommt. Wickenhonig ist so eine Rarität. Und auch aus Ahornblüten entsteht eine ganz besondere Spezialiät, die wir kosten dürfen. »Der hat so’n bisschen ins Bittere gehenden Geschmack,« beschreibt Christoph diesen Lieblingshonig.
Und während er das nächste Glas öffnet, beginnen seine Augen zu leuchten: »Dann haben wir noch eine ganz besondere Honigsorte. Das ist Weißdorn hier. Ich habe einen Freund, der hat eine Insel in einem See. Auf dieser Insel gibt es nur Weißdorn. Nichts anderes, nur Wasser ringsum und dann Wald drumherum. Das heißt die Bienen können nur in den Weißdorn fliegen, nichts anderes. Ich hab den reinsten Weißdornhonig überhaupt!« Und der schmeckt wirklich fantastisch, intensiv, und man hat direkt diesen berauschenden Duft in der Nase, der jeden blühenden Weißdornbusch umgibt und der einen schon von weitem betört. Auch optisch macht so eine Honig-Querverkostung einiges her, denken wir uns, während wir die unterschiedlich kräftigen Gelb- und Orangetöne der einzelnen Gläser betrachten.
EHEMALIGE PATENT-PAPIERFABRIK HOHENOFEN
www.patent-papierfabrik.de
Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, gewährt uns Christoph noch einen Blick in die Räume der ehemaligen Papierfabrik von 1838, auf deren Gelände er seine Imkerei betreibt. Hier wurden bis zur Wende Spezialpapiere aus Lumpen hergestellt. Der Gang durch die riesigen Hallen kommt uns vor wie eine Zeitreise. Alte Becken in den oberen Stockwerken und eine massive Papiermaschine mit Walzen und Pressen sehen aus, als wären sie gerade erst verlassen worden, große Papierrollen liegen stehen aufgereiht nebeneinander. Die Anlage ist als einzige noch vollständig erhaltene historische Produktionslinie Deutschlands als technisches Denkmal eingetragen und kann nach Voranmeldung besichtigt werden.
Unsere Wanderung soll uns in Richtung Nordosten an der Dosse entlang bis nach Kyritz führen. Sieversdorf-Hohenhofen verlassen wir auf einem Feldweg, an dessen Rändern prächtige Wiesenblumen blühen. Auf diesem Abschnitt kreuzen mehrmals Rehe unseren Weg. Eines schreckt aus dem hohen Gras hoch als es uns bemerkt und wählt ausgerechnet das Wasser als Fluchtweg. Mit einem lauten Platschen springt das Tier in die Dosse. Kurz fragen wir uns, ob Rehe überhaupt schwimmen können. Offenbar können sie das, denn am anderen Ufer klettert das nasse Wesen geschickt aus dem Fluss und jagt durch das Gebüsch weiter.
GESTÜT NEUSTADT/DOSSE
www.neustaedter-gestuete.de
Nach einiger Zeit passieren wir eine prächtige symmetrisch angelegte Reitanlage. Es ist das Hauptgestüt Neustadt-Dosse, dessen frühklassizistische Bauten ein herrschaftliches Bild abgeben. Auf den Weiden neben unserem Weg schnauben neugierige Pferde uns im Vorbeigehen zu.
TIPP
Der Pilgerweg »Berlin — Bad Wilsnack« verläuft durch diese Gegend
Bald streifen wir den Ortsrand von Neustadt/Dosse. Weiter fließt die Dosse gemächlich neben uns her, der Weg führt schließlich als schmaler Pfad zwischen Rapsfeldern hindurch. Eichen, Erlen und Birken säumen diesen besonders schönen Abschnitt bis nach Wusterhausen. Dort fällt uns das hübsche Gebäudeensemble aus spätgotischer Pfarrkirche und Rathaus im Zentrum auf.
Direkt nördlich des Orts schließt der langgezogene, nach Norden ausgerichteten Rinnensee an. Genauer gesagt sind es zwei Seen, der Bantikower See und der nördlich anschließende Klempowsee. Am bewaldeten Ostufer liegt der Duft von Maiglöckchen in der Luft. Mehrere Badestellen laden zum Verweilen ein und wir erfrischen uns mit einem kurzen Bad.
Als wir Bantikow erreichen, liegt die Fähre hinüber zur INSL gerade am Steg und wir beeilen uns um sie noch zu erwischen. Allerdings muss der Kapitän erst einmal den Motor reparieren bevor es losgehen kann. Die Anleitungen, die er per Handy erhält, sind wirksam, und so setzen wir schließlich per Schiff auf die kreisrunde kleine Insel über. Dort erwartet uns ein zauberhaftes Idyll, im liebevoll eingerichtete Gasthaus werden Getränke, Eis und kleine Speisen serviert. Ab und an finden hier Veranstaltungen wie Tanztee oder Impro-Theater statt, und auch Hochzeitsfeiern steigen regelmäßig in diesem schönen Ambiente. Von der Insl aus erreichen wir wiederum mit der Fähre das Kyritzer Ufer, wo wir durch den Wald zum Bahnhof gelangen und unsere Tour beenden.
INSL KYRITZ
Zauberhafter Ausflugsort mit Gastronomie, erreichbar mit der Fähre, die gegen kleines Geld nach Bedarf verkehrt. Bitte die Bratpfanne schlagen!
www.insl.de
»Es gibt keine richtige Art Natur zu sehen. Es gibt hundert.«
— Kurt Tucholsky
Aromatische Honige in Bioqualität und in seltenen Sorten produziert die Blütenmeer Imkerei auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik im Naturpark Westhavelland. Unsere Wanderung führt uns entlang der Dosse zur Insl Kyritz, einem Kleinod für Ausflügler.
Sieversdorf-Hohenofen erreichen wir mit dem Bus von Neustadt-Dosse aus. Vogelgezwitscher und ein konstantes Summen erfüllen die Frühsommerluft auf der Grasfläche hinter den alten Hallen der ehemaligen Patent-Papierfabrik Hohenofen. Imker Christoph Steinhauer führt uns zu seiner Bienen-Zuchtstation. Unzählige bunte Holzkästen stehen hier, um die Eingangsschlitze herum sonnen sich Bienen, andere schwirren geschäftig umher. Hier werden neue Königinnen aufgezogen. »So eine Imkerei steht und fällt mit den Königinnen,« begründet Christoph die Tatsache, dass er und sein Freund und Geschäftspartner Sebastian Kromer alle Königinnen selbst züchten und nicht etwa einkaufen. Während er einen mit Honig gefüllten Holzrahmen aus einem der Bienenstöcke zieht, erklärt der Imker worauf es dabei ankommt: »Es ist gut, wenn man viele Völker hat. Die werden beobachtet übers Jahr und dann entscheiden wir, welche der Königinnen wir als Zuchtmutter nehmen wollen. Wenig Schwarmtrieb, guter Honig. Sanftmütig und gesund muss sie sein.«
Seit 2012 betreibt er die Imkerei hauptberuflich, gegründet haben Christoph und Sebastian ihre Imkerei aber schon fünf Jahre zuvor. Mit 30 Bienenvölkern haben sie angefangen, »heute sind es 500,« berichtet der gelernte Chemiker stolz. Auf unserem Weg zu den Produktionsräumen verrät Christoph, dass er lange im Regionalmanagement tätig war, bevor er zur Berufsimkerei kam. Als er die Eisentür zu einem Werkstattraum öffnet, strömt uns der wohlige Duft von frischem Bienenwachs entgegen. Es riecht als hätte jemand eine Blechschachtel mit Wachsmalstiften geöffnet. »Das war das, was mich so fasziniert hat. Kurz nach dem Studium war hier eine alte Frau, die geimkert hat. Und dieser Geruch und dieses ruhige Brummen … das hat mich einfach nie mehr losgelassen. Bei ihr hab ich das gelernt. Und schließlich bin ich dazu wieder zurückgekommen.«
IMKEREI BLÜTENMEER
Blütenmeer Honige werden über den Bio-Handel vertrieben (z.B. Bio Company). Eine Besichtigung der Imkerei ist nicht möglich. Spezielle, besonders rare Honigsorten wie Brombeer-, Phacelia- oder Weißdornhonig sind Schätze, die es sich unbedingt zu probieren lohnt!
www.bluetenmeer-imkerei.de
Sein Arbeitsrhythmus folgt dem Rhythmus der Bienen: »Die Bienen machen Honig von Mai bis Juli. Das sind nur drei Monate. Und ich als Imker muss das erfüllen, was die Biene vorgibt.« Im Sommer beginnen die Tage da früh um vier Uhr und dauern bis abends um acht. »Das schlaucht schon. Aber die Arbeit ist eben auch eine sehr wohltuende.« Zufrieden wirkt der gebürtige Sachse, wenn er von seinem Leben als Imker spricht. Und als wir wissen wollen, wie das Bienenjahr so aussieht, fährt er fort: »Die Weide blüht zuerst. Danach kommt dann der Raps, den wir auch jetzt gerade haben. Das ist in Brandenburg oft sehr schwierig, weil diese Jahreszeit oft sehr trocken ist und die Bienen dann zu wenig Tracht haben. Dann wandern wir mit den Bienen.« Wir laufen hinüber zu zwei Fahrzeugen mit Kränen, zum Transprotieren und Umladen der Völker. Mit diesen Geräten werden die Völker dann zu Orten gefahren, an denen sie wieder Nahrungsquellen finden.
»
Ich als Imker muss das erfüllen, was die Biene vorgibt.
«
»Zu gucken, wo gute Trachtquellen sind, ist das wichtigste für den Imker. Und dann spricht man sich ab mit den Bauern und den anderen Imkern, bevor man seine Völker dort aufstellt.« Das sei nicht immer einfach, aber oft hat er auch Glück. Dank seiner guten Kenntnis des Umlands findet Christoph für seine Bienen besonders vielversprechende Standorte, an denen die Tiere auch mal die Pollen ganz ungewöhnlicher Blüten sammeln und zu Honig verarbeiten. So produziert die Blütenmeer Imkerei deutschlandweit die meisten Honigsorten. Fast 20 Stück sind es derzeit. Und einige davon sind so speziell, dass man sie nur hier bekommt. Wickenhonig ist so eine Rarität. Und auch aus Ahornblüten entsteht eine ganz besondere Spezialiät, die wir kosten dürfen. »Der hat so’n bisschen ins Bittere gehenden Geschmack,« beschreibt Christoph diesen Lieblingshonig.
Und während er das nächste Glas öffnet, beginnen seine Augen zu leuchten: »Dann haben wir noch eine ganz besondere Honigsorte. Das ist Weißdorn hier. Ich habe einen Freund, der hat eine Insel in einem See. Auf dieser Insel gibt es nur Weißdorn. Nichts anderes, nur Wasser ringsum und dann Wald drumherum. Das heißt die Bienen können nur in den Weißdorn fliegen, nichts anderes. Ich hab den reinsten Weißdornhonig überhaupt!« Und der schmeckt wirklich fantastisch, intensiv, und man hat direkt diesen berauschenden Duft in der Nase, der jeden blühenden Weißdornbusch umgibt und der einen schon von weitem betört. Auch optisch macht so eine Honig-Querverkostung einiges her, denken wir uns, während wir die unterschiedlich kräftigen Gelb- und Orangetöne der einzelnen Gläser betrachten.
Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, gewährt uns Christoph noch einen Blick in die Räume der ehemaligen Papierfabrik von 1838, auf deren Gelände er seine Imkerei betreibt. Hier wurden bis zur Wende Spezialpapiere aus Lumpen hergestellt. Der Gang durch die riesigen Hallen kommt uns vor wie eine Zeitreise. Alte Becken in den oberen Stockwerken und eine massive Papiermaschine mit Walzen und Pressen sehen aus, als wären sie gerade erst verlassen worden, große Papierrollen liegen stehen aufgereiht nebeneinander. Die Anlage ist als einzige noch vollständig erhaltene historische Produktionslinie Deutschlands als technisches Denkmal eingetragen und kann nach Voranmeldung besichtigt werden.
EHEMALIGE PATENT-PAPIERFABRIK HOHENOFEN
www.patent-papierfabrik.de
Unsere Wanderung soll uns in Richtung Nordosten an der Dosse entlang bis nach Kyritz führen. Sieversdorf-Hohenhofen verlassen wir auf einem Feldweg, an dessen Rändern prächtige Wiesenblumen blühen. Auf diesem Abschnitt kreuzen mehrmals Rehe unseren Weg. Eines schreckt aus dem hohen Gras hoch als es uns bemerkt und wählt ausgerechnet das Wasser als Fluchtweg. Mit einem lauten Platschen springt das Tier in die Dosse. Kurz fragen wir uns, ob Rehe überhaupt schwimmen können. Offenbar können sie das, denn am anderen Ufer klettert das nasse Wesen geschickt aus dem Fluss und jagt durch das Gebüsch weiter.
Nach einiger Zeit passieren wir eine prächtige symmetrisch angelegte Reitanlage. Es ist das Hauptgestüt Neustadt-Dosse, dessen frühklassizistische Bauten ein herrschaftliches Bild abgeben. Auf den Weiden neben unserem Weg schnauben neugierige Pferde uns im Vorbeigehen zu.
GESTÜT NEUSTADT/DOSSE
www.neustaedter-gestuete.de
Bald streifen wir den Ortsrand von Neustadt/Dosse. Weiter fließt die Dosse gemächlich neben uns her, der Weg führt schließlich als schmaler Pfad zwischen Rapsfeldern hindurch. Eichen, Erlen und Birken säumen diesen besonders schönen Abschnitt bis nach Wusterhausen. Dort fällt uns das hübsche Gebäudeensemble aus spätgotischer Pfarrkirche und Rathaus im Zentrum auf.
TIPP
Der Pilgerweg »Berlin — Bad Wilsnack« verläuft durch diese Gegend
Direkt nördlich des Orts schließt der langgezogene, nach Norden ausgerichteten Rinnensee an. Genauer gesagt sind es zwei Seen, der Bantikower See und der nördlich anschließende Klempowsee. Am bewaldeten Ostufer liegt der Duft von Maiglöckchen in der Luft. Mehrere Badestellen laden zum Verweilen ein und wir erfrischen uns mit einem kurzen Bad.
Als wir Bantikow erreichen, liegt die Fähre hinüber zur INSL gerade am Steg und wir beeilen uns um sie noch zu erwischen. Allerdings muss der Kapitän erst einmal den Motor reparieren bevor es losgehen kann. Die Anleitungen, die er per Handy erhält, sind wirksam, und so setzen wir schließlich per Schiff auf die kreisrunde kleine Insel über. Dort erwartet uns ein zauberhaftes Idyll, im liebevoll eingerichtete Gasthaus werden Getränke, Eis und kleine Speisen serviert. Ab und an finden hier Veranstaltungen wie Tanztee oder Impro-Theater statt, und auch Hochzeitsfeiern steigen regelmäßig in diesem schönen Ambiente. Von der Insl aus erreichen wir wiederum mit der Fähre das Kyritzer Ufer, wo wir durch den Wald zum Bahnhof gelangen und unsere Tour beenden.
INSL KYRITZ
Zauberhafter Ausflugsort mit Gastronomie, erreichbar mit der Fähre, die gegen kleines Geld nach Bedarf verkehrt. Bitte die Bratpfanne schlagen!
www.insl.de
»Es gibt keine richtige Art Natur zu sehen. Es gibt hundert.«
— Kurt Tucholsky